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Dieser Text ist für PC-Version - bei Smartphone-App gilt entsprechendes...

Blinde Menschen müssen sich öfter von einem Sehenden „ein Auge leihen“, aber nicht immer ist jemand zur Hand - oder man möchte nicht ständig die selben Personen aus dem eigenen Umfeld bitten – sei es am Arbeitsplatz oder zu Hause. Blinde (sog. "Frager") können sich über das Netz "ein Auge leihen", d.h. von Sehenden, den sog. "Blickern" Bild-Informationen erklären lassen.

KlickBlick (international = See4Me) kann jetzt Blinde und Sehende miteinander verbinden. Über das Internet ist dies sogar weltweit möglich!

Wie ?

Der blinde PC-Nutzer schickt ein Bild von WebCam, Scanner oder dem eigenen Bildschirm an einen sehenden Helfer. Der kann den Bildinhalt beschreiben bzw. vorlesen, wobei eine zweiseitige Sprechverbindung (Voice over IP) oder „Chat“ verwendet wird. Es ist also ein voll interaktiver Vorgang. Natürlich können während einer Sitzung auch mehrere Bilder nacheinander geschickt und besprochen werden.

Was können Blinde sich auf diese Art vermitteln lassen“?

z.B.: Etiketten auf Dosen und Flaschen; Kleidung; Gegenstände aller Art; Papier-Vorlagen bzw. Seiten mit Handschrift oder Bildern, die keine Lese-Software verarbeiten kann; Bildschirminhalte mit viel Grafik, die für Screen-Reader unlesbar sind u.a.m.

Woher kommen die „Blicker“

( = freiwillige sehende Helfer)? Viele kommunikative, aufgeschlossene und hilfsbereite Internet-Häufignutzer sind gerne mal Blicker. Und Blinde haben ja auch sehende Freunde bzw. Bekannte, die sie zum Mitmachen anregen können – nicht unbedingt nur für sich selber, sondern für die gesamte Gruppe der KlickBlick-Nutzer.

Welche Technologie

nutzt KlickBlick? Die Blicker buchen sich beim Vermittlungs-Server ein, wenn sie erreichbar sein wollen. Auf Tastenklick eines blinden Nutzers wird eine Anforderung an den Server gesendet, der dann einen Blicker vermittelt – zufällig oder aus einer eigenen Kontaktliste. Dann erfolgt der Da-tenaustausch (Bilder, Sprache) direkt von PC zu PC der beteiligten in sog. P2P-( = Peer-to-Peer)-Technik.

Voraussetzung für Blicker

ist ein normaler Windows-PC, vorzugsweise mit Mikrofon oder Headset, natürlich mit einem Internet- oder LAN-Anschluss.

Ein blinder Nutzer braucht

außerdem natürlich Zusatzgeräte (Braille, Sprachausgabe...), um die Bedienung eines PC zu ermöglichen. Ein Scanner ist meist bei einer solchen Ausstattung Standard. Eine WebCam ist dann evtl. unnötig (je nach Anwendung), kann aber als zusätzliche Bildquelle nützlich sein.

Warum

nicht als Blinder „Instant-Messenger“ nutzen? Sie sind nicht gut bedienbar, haben keine Scanner-Unterstützung, die Auflösung ist zu gering, bewegtes Video ist hier (wegen der Internet-Verzögerung) ungeeignet, und vor allem die „soziale Offenheit“ der Blicker-Gruppe macht KlickBlick deutlich überlegen!

Was kostet KlickBlick für blinde Nutzer?

Der Service wird zum Nulltarif geboten, jedoch benötigen wir gelegentliche Spenden!

Zukünftig

wird es Vorlesegeräte mit KlickBlick-Modul geben. So kann bei sonst unerkennbarer Handschrift, Zeichnungen, schlechten Kopien usw. menschliche Unterstützung durch Blicker „herangeklickt“ werden.
Kamera-Handies werden KlickBlick auch mobil machen. So werden auch Blinde außerhalb der (heute erst wenigen tausend) PC-Internet-Nutzer profitieren.

Wer steckt dahinter?

Idee und technische Entwicklung kommen von J. Frank, dem langjährigen Chef der Hilfsmittelfirma FRANK AUDIODATA. 2001 gründete er mit anderen Blindenhilfe-Experten einen gemeinnützigen Förderverein. Im Vorstand sind auch weiter Mitglieder der deutschen Blindenverbände DBSV und DVBS.

Abbildung: So funktioniert KlickBlick
Klick > vergrößern! (bei App: links Smartphon statt PC!)